Retrokonsole im Test: The400 Mini emuliert Ataris 8-Bit-Familie

Mit The400 Mini erhält der Atari 400 ein Comeback in der Kompaktversion. Mit an Bord: 25 Spiele und ganz viel 8-Bit-Nostalgie. Wir haben ihn getestet.

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Inhaltsverzeichnis

Gemütlich vor den Fernseher setzen und den Kids zeigen, womit man früher gedaddelt hat: Das versprechen Atari und Retro Games mit dem The400 Mini. Optisch wurde die Minikonsole, die hierzulande von Plaion vertrieben wird, bis ins Detail einem Atari 400 nachempfunden. Das Gerät ist aber nicht nur zu Ataris einstiges Einstiegsgerät kompatibel: Neben Atari 400 emuliert die The400 Mini weitere Systeme von Ataris 8-Bit-Familie, wie Atari 800, die XL- sowie XE-Serie, bis zur Atari-5200-Konsole.

Retrogaming pur

Mit dabei sind 25 Spiele, darunter Klassiker wie Asteroids, Battle Zone, Centipede und Missile Command, aber auch Multiplayer-Spiele wie Basketball, M.U.L.E. und Capture the Flag. Außerdem lässt sich die Spielebibliothek ergänzen: Mit Anschluss eines handelsüblichen USB-Sticks, auf denen die Spieldateien kopiert werden, sind die darauf gespeicherten Games abrufbar.

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Der legendäre Atari-Joystick darf natürlich auch nicht fehlen: Beigelegt ist eine moderne Version mit USB-Anschluss, der zur besseren Menüführung einige versteckte Knöpfe aufweist, sich aber sonst wie das CX40-Original aus den 1970ern anfühlt. Das TV-Gerät verbindet man per HDMI mit der Konsole – ein entsprechendes Kabel liegt bei. Ebenfalls im Lieferumfang enthalten ist USB-C-Ladekabel, welches an ein normales Ladegerät angeschlossen werden kann – ein Netzteil fehlt wie schon beim TheA500 Mini. Wir prüfen das 120 Euro teure Gerät im Test, ob es den Spagat aus Originalität und problemloser Bedienung erfüllt.

Äußerlich ist die Konsole, wie auch schon das Vorgängergerät Atari 2600+ verblüffend originalgetreu. Sie sieht aus, wie ein um etwa 50 Prozent geschrumpfter Atari 400. Selbst Kleinigkeiten wie Lufteinlässe oder die angeraute Oberfläche wurden exakt nachgeahmt. Die Klappe oberhalb der Tastatur, in der beim Original der Modulport steckt, wirkt täuschend echt, sodass man kaum glauben mag, dass sie sich nicht öffnen lässt.

Wenn man über die scheinbare Tastatur streicht, spürt man zwar eine Maserung und meint einzelne Tasten zu fühlen, wie beim Original – Es ist aber dennoch nur eine Attrappe ohne Funktion. Wer eine Tastatur benötigt, kann allerdings problemlos eine handelsübliche externe USB-Tastatur anschließen. Ohne Tastatur lässt sich es aber auch spielen: Eine Bildschirmtastatur lässt sich durch Tastendruck von Home und Menu einblenden.

Der Atari 400 - Ataris Einstieg ins 8-Bit-Homecomputing

Der Atari 400 erschien zusammen mit dem Schwestermodell Atari 800 im Jahr 1979 in den USA (1981 in Deutschland). Im Gegensatz zum großen Bruder, der sich an professionelleren Ansprüchen orientierte, war der Atari 400 als preisgünstiger und unkomplizierter Einstieg in die Computerwelt konzipiert. Die Serie war zunächst geplant als Nachfolger des VCS-Systems.

Im Vergleich zu anderen Geräten aus der Zeit sah er eher ungewöhnlich aus mit seinen raus ragenden Seitenflächen und der Folientastatur: Entwickler Doug Hardy wollte einen robusten Rechner für das Kinderzimmer schaffen. Die ausladenden Seiten sollten, wie beim gleichzeitig erschienenen Atari 800, sicheren Halt bieten, wenn der Rechner auf dem Schoß saß.

Die Folientastatur war darauf ausgelegt, auch mal ein verschüttetes Getränk auszuhalten. Mit den vier neunpoligen DSUB-9-Joystickanschlüssen setzte sich Atari ebenfalls von der Konkurrenz ab, bei denen mehr als zwei Controlleranschlüsse - wenn überhaupt - nur mit Zusatzhardware einzurichten waren.

Das Team um den späteren Amiga-Chefentwickler Jay Miner ersann dabei drei Spezialchips, die den Hauptprozessor entlasten sollten: Alpha-Numeric Television Interface Circuit (Antic) war für verschiedene Aufgaben der Grafikerzeugung verantwortlich und steuerte den Color Television Interface Adaptor (CTIA später GTIA), der für die Farbpalette zuständig war. Der Potenziometer and Keyboard Integrated Circuit (POKEY)-Chip übernahm wiederum Tonerzeugung, Tastaturabfrage sowie die serielle Schnittstelle. Das Konzept der Spezialchips fand später Eingang in den Custom-Chips des Amiga.

Atari 400/800 konnten mit Kassettenlaufwerk, per Modul oder 5 1/4-Zoll-Diskette mit Spielen oder Tools versorgt werden. Insbesondere der Atari 800 schaffte zumindest kurz den Markt zu dominieren: Dann kam der C64. Zwar versuchte Atari mit der XL- Serie und dem XE der Dominanz Commodores noch etwas entgegenzusetzen, die Geräte schafften aber nicht annähernd den Erfolg der Anfangsjahre zu wiederholen.

Apropos Anschlüsse: Die Kritik an der geringen Anzahl von USB-Anschlüssen bei den C64- und Amiga-Minikonsolen scheint bei Retro Games angekommen zu sein. Mit vier USB-A-Anschlüssen auf der Vorderseite und einem auf der Rückseite bietet das Gerät ausreichend Möglichkeiten, um weitere Controller, Tastaturen oder Speicher anzuschließen. Wie beim Original sind die Anschlüsse an der Vorderseite nach den Spielern nummeriert: Vorne links ist für Player 1, der Port rechts daneben ist für Player 2 und so weiter. Das kann sonst zu Irritationen führen, da man im Menü auch mit Controllern navigieren kann, die an anderen Ports angeschlossen sind, im Spiel aber der Joystick oder das Gamepad die Zusammenarbeit zu verweigern scheint.

Der USB-C-Anschluss auf der Rückseite dient ausschließlich der Stromversorgung. Die inneren Werte sind nichts Besonderes für ein Retro-Emulationssystem: Zum Einsatz kommt ein AllWinner H3 SoC-Chip mit 256 Megabyte DDR3-RAM und 128 Megabyte eMMC-Flashspeicher.

Dem Joystick mit dem Namen The CX Stick ist Ataris legendären CX40-Joystick nachempfunden, allerdings um einige Funktionen erweitert: Neben dem Feuerknopf, der wie beim Original vorne links sitzt, sind noch sieben weitere Knöpfe für die Einstellungen nahezu unsichtbar versteckt: im Ring um den Knauf sind vorn, und hinten, rechts und links jeweils ein Knopf. An der Vorderseite sind mittig der Menu- und der Home-Schalter zu finden, links unten auf der Seite befindet sich ein Schulterschalter. Die Knöpfe sind so diskret untergebracht, dass der Joystick kaum von originalen CX40 zu unterscheiden ist.

The 400 Mini - So sieht er aus (6 Bilder)

Hier sieht man besonders gut, die seitlich eher ungewöhnliche Form, was einst auf dem Schoß einen sicheren Halt gewährleisten sollte.

Andererseits wirkt er nicht perfekt: Er ist ziemlich hakelig und das merkt man, wenn man im Eifer des Gefechts präzise Manöver versucht. Wenn man nicht mit Kraft reißt, dann kann es sein, dass die Bewegung nicht reicht oder ungenau ausgeführt wird. Drückt man zu sehr, kann es sein, dass man einen im Ring versteckten Knopf trifft. In der Testumgebung Herrenabend ist es uns mehrfach passiert, dass wir dadurch aus dem Spiel geflogen sind.

Zum Glück ist man nicht nur auf den mitgelieferten Controller angewiesen: Sehr viele handelsübliche USB-Joysticks und Controller sind problemlos anschließbar. Selbst mit einem per Kabel angeschlossenen Playstation-5-Controller war es möglich, an der Minikonsole zu spielen. Allerdings benötigt ein Controller den USB-Anschluss: kabellose Controller scheiden aus – The400 Mini ist nicht Bluetooth-fähig.

The CX Joystick. An Ataris-Kultstick CX40 nachempfunden und um ein paar Knöpfe erweitert. Im orangenen Ring sind an jeder seite je ein Knopf versteckt, wie auch Menü und Home-Taste auf der vorderen Seite. Rechts im Bild ist auch die Schultertaste zu sehen. Alle Knöpfe sind dazu da, um die Bedienung zu erleichtern, da ja The400 Mini von Hause aus keine Tastatur mitbringt.

(Bild: Markus Will)

Gut gelöst: Mit einem Trick wird der auch für Linkshänder besser nutzbar. Drückt man auf die Home-Taste, den linken Knopf im Ring sowie die Home-Taste aktiviert sich der Linkshänder-Modus. Die Steuerung des Joystickknaufs positioniert sich jeweils um 90 Grad nach links, sodass der Joystick so gedreht werden kann, dass der Feuerknopf auf der rechten Seite sitzt.

Die Liebe zum Detail sind auch in den Anschlusskabeln zu sehen: Beide sind in Beige gehalten und Atari-Logos sind eingearbeitet. Zudem sind sie, wie auch das Joystick-Kabel, mit jeweils 1,8 Metern Länge ausreichend dimensioniert, um auch Distanzen zum Fernseher jenseits von 3 Metern zu überbrücken.

Nach Drücken des Einschaltknopfes dauert es 11 Sekunden bis zum Hauptmenü. Beim ersten Start wird zunächst die Menüsprache abgefragt, ob man 60 Hertz (NTSC) oder 50 Hertz (PAL) verwenden möchte. Die Ausgabe erfolgt mit 720p, was für eine Retro-Konsole, die 8-Bit-Pixelgrafik darstellt, mehr als ausreichend ist.

Das Hauptmenü ist mit seinem Spiele-Karussell und der Menüführung ähnlich den Vorgängerkonsolen TheA500 Mini oder TheC64 Mini. Per Joystick-Bewegung wechselt man zwischen den Spielen. Zusatzinformationen sind zu sehen. Mit den Funktionstasten kann man weitere Einstellungen vornehmen.

Wenn man die Bedienoberfläche voriger Retrokonsolen kennt – wie des TheA500 Mini – für den besitzt die des The400 Mini keine Überraschungen: Zwischen verschiedenen Spiel-Poster-Piktogrammen sucht man das gewünschte Spiel aus. Neben einem Screenshot werden pro Spiel ein paar weitere Informationen wie Handlung und das Spielprinzip angezeigt. Unterhalb der Kurzbeschreibung sind weitere Informationen zu finden wie die Anzahl der möglichen Spiele. "1P" steht für einen Spieler, "2P" für zwei Spieler sowie "2P+", wenn mehr als zwei Spieler das gewählte Spiel spielen können.

Die Spiele lassen sich zudem nach verschiedenen Kriterien wie Namen oder Erscheinungsjahr sortieren, dazu drückt man den Ringknopf rechts. Mit dem Ringknopf links kann man bis zu vier Favoritensterne vergeben. Drückt man den Joystick nach oben, erscheint eine Spielhilfe: Es wird die Joystick-Belegung angezeigt. Mit einem Druck nach unten erreicht man die Speicherstände: Pro Spiel sind bis zu vier Spielstände speicherbar.

Mit der Menütaste gelangt man zu den Optionen. In den Anzeigeoptionen können zwei Bildschirmmodi eingestellt werden, um das ehemals fast quadratische Bild ins 16:9-Zeitalter zu bringen: Zur Auswahl stehen das 4:3-Format und "Pixel perfect". Das 4:3-Format skaliert den Spielbildschirm auf das damals übliche Format. Pixel perfect wiederum verbreitert den Spielbildschirm etwas, vermeidet aber Skalierungsartefakte. Das Format lässt bei modernen 16:9-Bildschirmen viel Leerraum. Die lassen sich in den Frame-Einstellungen mit zwölf verschiedenen Hintergründen verschönern, vom 3D-Spielfeld, welches an den Film Tron erinnert bis zu Hexagon-Waben.

In den Optionen lassen sich zudem Lautstärke, oder die Menüsprache einstellen oder das System herunterfahren. Falls der The400 Mini länger ausgeschaltet werden sollte, ist es empfehlenswert, ihn vom komplett vom Netz zu trennen, da auch im ausgeschalteten Zustand die USB-Ausgänge sonst noch Strom führen.

Die Spielesammlung ist ein bunter Mix verschiedener Epochen von 1979 bis 2007. Es sind mehrere Ports von Automatenklassikern dabei: Das Garten-Ballerspiel "Centipede", dessen Nachfolger "Millipede", der Weltraum-Klassiker "Asteroids", das Panzer-Spiel "Battle Zone" oder Missile Command in dem man Städte vor anfliegenden Raketen schützen muss, sowie die Roboterballerei "Berzerk".

Es sind auch einige bemerkenswerte Spiele seiner Zeit dabei, wie die schnelle Ufo-Hatz "Encounter", oder der 8-Bit-Klassiker "Boulder Dash", in dem man in einer zweidimensionalen Welt Diamanten einsammeln und herabfallenden Steinen ausweichen muss. Ein bemerkenswertes Spiel ist zudem das Zwei-Spieler-Spiel "Capture the Flag", welches bereits zehn Jahre vor dem Erscheinen von DOOM erstaunlich flüssige 3D-First-Person-Grafik liefert. Mit "Lee", in dem man in einem Palast Sumõ-Ringer und Ninjas bekämpft ist ebenfalls ein Action-Klassiker dabei. Für 8-Bit-Verhältnisse grafisch beeindruckend wiederum ist "Yoomp", in dem ein Ball in einem dreidimensionalen Tunnel vor dem Absturz retten muss.

Die Spiele der The400-Minikonsole, plus Bonusspiele. (27 Bilder)

Airball (1988)

Action mit isometrischer 3D-Grafik und einem empfindlichen Ball, den man durch Dungeons zur nächsten Aufblasstation steuern muss.

Die Zusammenstellung hat aber auch Schwächen. Zum Beispiel ist zwar das Weltraum-Ballerspiel "Star Raiders 2" installiert, nicht aber der erste Teil. Der Vorgänger wäre interessanter gewesen: Star Raiders erschien 1979 und war eins der beliebtesten Spiele von Ataris 8-Bit-Ära und beeinflusste mit seiner schnellen 3D-Grafik spätere Spieleklassiker wie "Elite" oder "Wing Commander". Der Nachfolger genießt nicht annähernd den Kult-Status.

Mit "M.U.L.E." ist wiederum ein Spiel dabei, welches eigentlich mit mehreren Spielern sehr viel Spaß macht, allerdings ist die auf dem Rechner installierte Version fehlerhaft: Es werden Grafikfehler produziert, mit denen man das Spiel kaum spielen kann. Retro Games hat bereits ein Firmware-Update angekündigt und stellt bis dahin eine verbesserte Version zum Download bereit.

Als Easter-Eggs sind sogar noch zwei weitere Spiele abrufbar: Notwendig ist nur ein USB-Controller mit analogem Stick, wie er etwa in modernen Konsolencontrollern zu finden ist. Sobald der angeschlossen ist, muss die Konsole nur einfach erneut gestartet werden. Nach dem Hochfahren sind in der Übersicht sodann zwei weitere Spiele zu finden: "Breakout" und "Castle Crisis". "Breakout" ist eine Art Solo-Pong und war Vorreiter für Spiele wie "Arkanoid" oder "Bolo". "Castle Crisis" ist die Heimcomputer-Umsetzung des Automatenspiels "Warlords". Darin verteidigt man seine Burg in der Ecke vor anfliegenden Feuerbällen verteidigen.

Um eigene Spiele spielen zu können, sind ein im FAT32-Dateisystem formatierter USB-Stick sowie die entsprechenden Spieldateien notwendig. Die Spiele kopiert man einfach auf den Stick und schließt ihn an die Konsole an. Wenn der Stick korrekt erkannt wurde, dann ploppt nach kurzer Zeit im Menü ein USB-Stick-Symbol auf, auf dem mit einem Klick die Dateistruktur zu finden ist. Die Minikonsole kommt mit den verschiedensten Dateiformaten aus: von Modul- (.crt .rom .bin .c##), Kassetten- (.cas), Disketten- (.atr .atx .xfd .dcm) bis zu Programm-Dateien (.com .xex).

The400 Mini ist mit viel Liebe ins Detail dem Vorbild nachempfunden worden. Vor allem die vielen USB-Anschlüsse und das recht problemlose Handling mit zusätzlichen Controllern animieren zu Mehrspielerduellen. Und dank ausreichend langer Kabel muss man sich auch nicht direkt vor den Riesen-TV klemmen, sondern kann sich bequem auf die Couch setzen.

Die Spieleauswahl bietet einen Querschnitt durch die typischen Spielegenres der Atari-8-Bit-Serie. Insgesamt handelt es sich um eine abwechslungsreiche Zusammenstellung stilprägender Spiele und Genres. Auch Spieler, die nur den C64 kennen, werden einige Titel wiederentdecken. Ansonsten hätte ein kultiges Ballerspiel wie "Space Invaders", "Galaxian" oder "Galaga" der Sammlung sicher gutgetan. "Wavy Navy" hat zwar ein ähnliches Spielprinzip, kommt aber nicht ganz an die wegweisenden Klassiker des Genres heran.

Der Joystick hingegen kann nicht wirklich überzeugen. Er wirkt sehr hakelig und kann das Spielen erschweren. Dies ist zwar zum Teil der originalgetreuen Nachbildung geschuldet – der CX40 war zwar legendär, aber nie wirklich für seine Ergonomie bekannt – aber das ungewollte Klicken ist ein Manko, das ausschließlich der neuen Version anzulasten ist. Die Möglichkeit, eigene Eingabegeräte anzuschließen, ist zwar lobenswert, trübt aber das Retro-Erlebnis.

Mit rund 120 Euro (UVP) ist der The400 Mini kein Schnäppchen und trotz guter Kompatibilität zu anderen Controllern wäre ein zweiter Joystick sicherlich wünschenswert gewesen. Insgesamt gefallen aber die Spielauswahl, die vielen emulierten Systeme, die gute Menüführung und das einfache Hinzufügen weiterer Spiele. Abgesehen von den Problemen mit dem Joystick ist die Minikonsole für Fans der 8-Bit-Serie von Atari sicherlich sehr interessant. Alle anderen sollten sich jedoch vorher überlegen, ob sich der Kauf lohnt.

System The 400 Mini
Hersteller Atari/Retro Games, Vertrieb durch Plaion
Hardware AllWinner H3 SoC
Speicher 256 Megabyte DDR3-RAM und 128 Megabyte eMMC-Flashspeicher
Emulierte Systeme Atari 400, Atari 800, Atari XE, Atari XL, Atari 5200
Emulierte Spiele Airball • Asteroids • Basketball • BattleZone • Berzerk • Boulder Dash • Bristles • Capture the Flag • Centipede • Crystal Castles • Elektraglide • Encounter • Flip and Flop • Henry’s House • Hover Bovver • Lee • Millipede • Miner 2049er • Missile Command • M.U.L.E • O’Riley’s Mine • Seven Cities of Gold • Star Raiders II • Wavy Navy • Yoomp!
Abmessungen ‎31 x 19,4 x 9,9 cm
Gewicht 880 Gramm
Lieferumfang - The400-Mini-Hauptgerät
- USB-Joystick (The CX Stick)
- HDMI-Kabel, 1,8 m
- USB-C-Netzkabel, 1,8 m (Netzteil nicht im Lieferumfang enthalten)
- Schnellstartanleitung
Preis 119,99 €

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(mawi)