Raspi 5 im Test: Schneller als der Vorgänger

Die neue Version ist rasant und bringt neue praktische Features mit. Wir haben uns das mal genauer angeschaut.

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Lesezeit: 14 Min.
Von
  • Daniel Bachfeld
  • Heinz Behling
Inhaltsverzeichnis

Auf der Maker Faire im August 2023 tat Eben Upton in unserem Interview mit Make-Kollege Ákos noch so, als wüsste er von nichts. Knapp vier Wochen später kündigte die Raspberry Pi Foundation den Pi 5 für Ende Oktober 2023 an und veröffentlichte erste Spezifikationen. Leider war dann Ende Oktober 2023 bei keinem deutschen Händler der Pi 5 offiziell verfügbar, was bis Redaktionsschluss Ende November 2023 anhielt. Immerhin fand ein handverlesenes Exemplar aus dem Rasppishop mit 8 GByte den Weg in die Make-Redaktion, welches wir in der Praxis getestet haben.

Im Grunde ist bei der Entwicklung des Pi 5 kein Stein mehr auf dem alten geblieben, fast alles ist neu und schneller. Die vier A76-Kerne verarbeiten mehr Befehle parallel, haben größere Caches und arbeiten mit einem um 600 MHz höheren Takt. Der Videoprozessor ist um eine Generation weiter und 500 MHz schneller. Das RAM schaufelt die Daten doppelt so schnell zur CPU. Die SD-Karte liefert über eine modernere Anbindung (SDR104 statt DDR50) ihre Bits doppelt so schnell.

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Das WLAN-Modul ist vom Pi 4 übernommen, allerdings wurde die Datenverbindung auf den DDR50-Standard beschleunigt, sodass Daten per Funk doppelt so schnell fliegen. Auch USB 3.0 ist nochmal etwas flinker geworden. Summa summarum kann man sagen, dass der Pi 5 zwei- bis dreimal schneller geworden ist als sein Vorgänger. Einen Vergleich der Daten des Pi 5 mit dem Pi 4 finden Sie in den Tabellen zu Spezifikation sowie Benchmarks.